Inhaltsverzeichnis
In diesem Kurstext wenden wir uns nun den Federsystemen und speziell dem Dämpfungsfaktor zu. Erneut betrachten wir hierzu eine Federkennlinie.
Die Feder wird nun durch die Kraft F gestaucht, dabei ensteht die bekannte Federkennlinie, die nun als Belastungslinie bezeichnet wird. Wird die Kraft nun entfernt und die Feder entlastet, ist der Weg der Federkennlinie, hier Entlastungslinie, nicht mehr deckungsgleich mit der ursprünglichen Federkennlinie (Belastungslinie).
Merke
Für ein besseres Verständnis zeichnen wir in die obige Abbildung nun noch die Bereiche für die Arbeit und den Verlustbereich ein.
Es zeigt sich dabei, dass die hineingesteckte Arbeit $ W_{in} $ und die herausbekomme Arbeit $ W_{aus} $ nicht identisch sind. Der Fehlbetrag $ W_{verlust} $ aus beiden entspricht der inneren Dämpfung, welche in der Abbildung extra gekennzeichnet ist. Diesen Vorgang, bei dem Verluste berücksichtigt werden, bezeichnet man als in der Physik als Hysterese.
Merke
Dämpfungsfaktor
Als weiteres Werkzeug zur Bestimmung der optimalen Federart nutzen wir den Dämpfungsfaktor $\psi $. Dieser wird formal beschrieben durch:
Methode
oder
Methode
Wie stark der Dämpfungsfaktor variiert, lässt sich anhand eines Vergleichs von Gummi- und Metallfedern erahnen. Da Gummi eine relativ große Dämpfung besitzt und metallische Federn ein relativ kleines Dämpfungvermögen vorweisen, liegen ihre Werte entsprechend weit auseinander.
- Für Gummifedern liegt der Dämpfungsfaktor $ \psi $ in einem Bereich von $ 0,5 ... 3 $.
- Für Metallfedern liegt der Dämpfungsfaktor $ \psi $ in einem Bereich von $ 0,0 ... 0,4 $.
Man spricht speziell beim Vergleich von Gummi- und Metallfedern von einem Dämpfungverhältnis mit dem Faktor 10.
Merke
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