Je nach Anwendungsfall und unterschiedlicher Axiallastaufnahme eignen sich Lager unterschiedlich gut.
Das beste Ergebnis erzielt man für gewöhnlich mit einer Kombination von Fest- und Loslager. Dabei werden Axialkräfte $ F_a $ nur vom Festlager übernommen und das bzw. die Loslager übernehmen nur die Radialkräfte $ F_r $.
Die in den Lagern jeweils wirkende äquivalente Lagerbelastung $ P $ muss über die real wirkende Radialkräft $ F_r $ sowie Axialkraft $ F_a $ ermittelt werden (siehe oben) und kann dann zur Bestimmung der nominellen Lagerlebensdauer herangezogen werden.
Grundvoraussetzung für eine Festlager-Loslager-Kombination ist, dass die das Lager umgebende Konstruktion das Festlager fixiert und dem Loslager eine Verschiebbarkeit erlaubt.
Weitere wichtige Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Festlager-Loslager-Kombination sind:
- Es muss eine statische Bestimmtheit der Lager vorliegen.
- Es dürfen keine Zwangskräfte infolge von Wärmedehnungen entstehen.
Abschließend siehst du in der nachfolgenden Abbildung eine Darstellung von zwei Paarungsvarianten für eine Lageranordnung.
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