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Operations Research 1 - Einführung Netzplantechnik

Kursangebot | Operations Research 1 | Einführung Netzplantechnik

Operations Research 1

Einführung Netzplantechnik

Nach DIN 69900-1 umfasst die Netzplantechnik „alle Verfahren zur Analyse, Beschreibung, Planung, Steuerung und Überwachung von Abläufen auf der Grundlage der Graphentheorie, wobei Zeit, Kosten, Einsatzmittel bzw. Ressourcen berücksichtigt werden können. Ein Netzplan ist die graphische oder tabellarische Darstellung von Abläufen und deren Abhängigkeiten“.

Netzpläne werden aufgestellt, wenn die Planung und Kontrolle komplexer Projekte notwendig ist. Diese werden häufig bei Bauprojekten oder im Bereich der Forschung und Entwicklung angewandt. Mithilfe von Netzplänen erhält man einen Überblick über die Dauer, die Kosten und den Ressourceneinsatz von Projekten, über kritische Aktivitäten, die zur gesamten Verzögerung der Projekte führen können, über den frühest- und spätestmöglichen Anfangszeitpunkte der Projekte sowie über die frühest- und spätestmöglichen Fertigstellungstermine. Netzpläne ermöglichen außerdem einen Überblick über Teilschritte, Termine und Abhängigkeiten.

Das Ziel der Netzplantechnik ist

  • die übersichtliche Darstellung der logischen Zusammenhänge eines Projektes von Anfang bis zum Ende.

  • Die Entwicklung eines Zeitplans, Kostenplans und Kapazitätsplans für alle Vorgänge des Projektes. 

  • Die Identifizierung von kritischen Wegen und Kapazitätsengpässen, welche zu einer Verzögerung des Fertigstellungzeitpunktes führen können.

  • Die Überwachung und Kontrolle des Projektes zu jeder Zeit und die Anpassung möglicher Änderungen hinsichtlich Zeitplanung, Kapazitätsplanung und Kostenplanung.

Im Folgenden sollen Vorgangsknotennetzpläne betrachtet werden. In Vorgangsknotennetzplänen werden die Vorgänge als Knoten dargestellt, während die Pfeile die Verknüpfungen und Abhängigkeiten zwischen den Vorgängen darstellen. Im Gegensatz dazu existieren Vorgangspfeilnetzpläne, in welchen die einzelnen Vorgänge als Pfeile (gerichtete Kanten) dargestellt werden. und die Knoten die Verknüpfungen und Abhängigkeiten der Vorgänge darstellen. Diese sollen im Weiteren nicht behandelt werden.