Inhaltsverzeichnis
Nachdem wir die umfangreichste Phase im Führungsprozess beschrieben haben, behandeln wir nun die weiteren Phasen 2-7:
- Zielbildungsphase
- Problemanalysephase
- Suchphase
- Bewertungsphase
- Entscheidungsphase
- Realisationsphase
- Kontrollphase
2. Problemanalysephase
Innerhalb der Problemanalysephase vergleicht man den erfassten Ist-Zustand und den zuvor definierten Sollzustand mit deren Abweichung.
Beispiel
Beispiel
3. Suchphase
In dieser Phase sucht man nach Alternativen zur bisherigen Handlungsweise. Dabei gilt es entweder die verfehlten Ziele zu kompensieren oder noch nicht erreichte Ziele zu erreichen. Zudem wird in dieser Phase eine Prognose definiert, einschließlich Zielerreichungsgrad sowie einer Erreichungswahrscheinlichkeit.
4. Bewertungsphase
In den meisten Fällen liegt nicht nur eine Handlungsalternative vor, die zum Ziel führen soll. Daher stellt man in der Bewertungsphase die Zielerreichungsgrade der Handlungsalternative einander gegenüber. Oft verwenden Unternehmen hierbei ein internes Scoring, um die besten Handlungsalternative zu erfassen.
5. Entscheidungsphase
Hat man nun eine engere Auswahl getroffen, so wählt man jene Handlungen aus, die den höchsten und gleichzeitig auch wahrscheinlichsten Zielbeitrag ermöglichen können. Diese Handlungen werden anschließend mit den Führungskräften diskutiert und bei einer positiver Beurteilung final gesetzt.
6. Realisationsphase
In dieser Phase erfolgt die Umsetzung der Handlungen und alle hierzu erforderlichen Maßnahmen eingeleitet. In diesem Anschnitt des Führungsprozesses partizipieren alle Bereiche eines Unternehmens. Hierzu gehören die unterschiedlichen Managementebenen, aber auch die Ausführungsebene.
7. Kontrollphase
Diese Phase dient zur Gewinnung von Informationen hinsichtlich der Entwicklung der umgesetzten Handlungen. Man vergleicht die allgemeinen Zielgrößen mit den realiserten Größen. Die Kontrollen erfüllen zudem eine Koordinationsfunktion und eine Motivationsfunktion für die Mitarbeiter. Den jeweiligen Untersuchungsgegenstand bezeichnet man als Kontrollobjekt. Das Kontrollobjekt kann beispielsweise ein Prozessergebnis oder ein Prozessverlauf sein. Hierbei wird dann entweder eine Ergebniskontrolle oder eine Verhaltenskontrolle durchgeführt. Im ersten Fall wird ausschließlich das Leistungsergebnis kontrolliert, im zweiten Fall kontrolliert man den Prozessverlauf (inkl. der beteiligten Mitarbeiter). Die Art der Durchführung der Kontrollen gliedert sich dabei in
Selbstkontrolle $ \rightarrow $ Eigenbewertung des Mitarbeiters und
Fremdkontrolle $ \rightarrow$ Fremdbewertung des Mitarbeiters.
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