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Unternehmensführung - Gruppenrollen

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Unternehmensführung

Gruppenrollen

Eine Gruppenrolle stellt ein bestimmtes Verhaltensmuster eines Mitarbeiters dar, welches in Gruppenaktivitäten wiederholt auftritt und entsprechend von den anderen Gruppenmitgliedern erwartet wird. Der Inhalt und die Ausgestaltung dieser Rolle wird entweder von dem Management vorgegeben oder von den Erwartungen der anderen Gruppenmitglieder bzw. der Wahrnehmung dieser Erwartungen durch den Rolleninhaber selbst bestimmt. 

Beispiel

So sollte der Gruppenführer Sachverstand, Autorität und Einfühlungsvermögen ausstrahlen. Die Gruppenmitglieder sollten dafür engagiert, fleißig, kommunikativ und kooperativ eingestellt sein. 

Merke

In den meisten Fällen genügt die Ausübung einer einzigen Rolle innerhalb und außerhalb der Gruppe nicht. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem Rollenset, dass ein Mitarbeiter für seine Aktivität in der Gruppe erbringen muss.

Generell können Gruppenmitglieder einer der drei nachfolgenden Rollengruppen zugeordnet werden:

  1. Gruppenzielrollen
  2. Gruppenerhaltungsrollen
  3. Individualrollen

Gruppenzielrollen

Gruppenzielrollen tragen zum Erreichen des Gruppenzieles bei und sichern den Fortbestand der Gruppe. Typische Vertreter sind Leistungsstarke und Gruppenstars.

Gruppenerhaltungsrollen

Gruppenerhaltungsrollen dienen vorrangig der Stärkung des Wir-Gefühls innerhalb der Gruppe. Ihre Beiträge fördern die Interessen der Gruppe und der Gruppenmitglieder. Typische Vertreter sind Frohnaturen und Ruhepole.

Individualrollen

Individualrollen grenzen sich von den anderen Gruppenrollen ab. Sie haben ein Alleinstellungsmerkmal mit positiver oder negativer Ausprägung und ihre Beiträge bedienen vorrangig eigene Bedürfnisse. Typische Vetreter sind Drückeberger, Außenseiter und Überambitionierte. 

Merke

Dabei sollte immer bedacht werden, dass Rollen in Gruppen nicht zwangsläufig auch den Rollen außerhalb der Gruppen entsprechen müssen.

Siehe hierzu das nachfolgende Beispiel:

Beispiel

Ein Unternehmen möchte für ein Produkt neuwertige Kunststoffmaterialien einsetzen. Für die Umsetzung wird eine Gruppe gebildet, die sich aus Mitarbeitern verschiedener Abteilungen zusammensetzt. Eine besondere Bedeutung erfährt der Mitarbeiter aus der Abteilung Forschung und Entwicklung, da dieser die weitreichendsten Kenntnisse im Bereich Kunststoffe besitzt. Man wählt ihn zum Gruppenleiter obwohl er in seiner normalen Position keine Führungskraft darstellt.