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Monokline Gitter - Basics
Monokline Gitter finden sich besonders in mineralischen Werkstoffen und haben zwei Erscheinungsformen:
- Einfach monoklin/ monoklin primitiv [mP]
- monoklin raum- bzw. basiszentriert [mB]
An jedem der Eckpunkte sitzt je ein Atom, wobei ein Achtel jedes Atoms jeweils in die Elementarzelle "hineinschaut". Daher befinden sich 8 Atome an den Ecken, werden aber kristallographisch betrachtet insgesamt als $\frac{1}{8} \cdot 8 = 1$ Atom gewertet. Im raum- bzw. basiszentrierten Fall kommt ein Atom im Zentrum der Elementarzelle dazu, sodass insgesamt 2 Atome (oder 9, falls alle Atome vollzählig gewertet werden) vorhanden sind.
Die Gemeinsamkeit beider Gittertypen liegt in der Geometrie:
$\ a \not= b \not= c \ \ $ unterschiedliche Kantenlängen
$\alpha \not= \beta = \gamma = 90° \ \ $ unterschiedliche Winkel
Erscheinungsform
Das monokline Gitter ist eine weitere Abstraktion des orthorhombischen Gitter. Hierbei findet eine Verzerrung der zur c-Achse senkrechten, rechteckigen Fläche statt. Womit eine Änderung des Winkels $\alpha $ einhergeht. Dieser Winkel ist größer als die anderen beiden Winkel $\beta $ und $\gamma $. Der Begriff monoklin selber besagt, einer der Winkel von 90° verschieden ist.
Abgesehen davon, dass sich diese Gitterform durch drei Vektoren aufspannen lässt, liegt keine Symmetrie mehr vor.
Merke
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