Die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung umfasst alle Untersuchungsverfahren, bei denen das Material eines Werkstoffs nicht beschädigt wird. Dies kann nach zwei Vorgehensweisen erfolgen:
- Durchstrahlungsprüfung
- Sichtprüfung
Bei der Durchstrahlungsprüfung wird der Werkstoff mit Hilfe entsprechender Instrumente durchstrahlt und es lassen sich daraus Erkenntnisse über die Zusammensetzung des Bauteils und den/die eingesetzte(n) Werkstoff(e) bildgebend sammeln. Bei der Sichtprüfung wird der Werkstoff entweder mit dem bloßen Auge oder unter Verwendung von optischen Hilfsmitteln wie Mikroskopen untersucht. Die Vorteile der Sichtprüfung liegen oft in der einfachen und kosten-minimalen Durchführung. Man kann beispielsweise Risse und Ungleichmäßigkeiten oft schon mit dem bloßen Auge erkennen. Schwierig wird es jedoch, wenn Rückschlüsse über das Bauteilinnere erfolgen sollen. Hier ist die Durchstrahlungsprüfung unverzichtbar, sofern das Bauteil nicht beschädigt werden soll.
In den kommenden Lehrtexten werden diverse Ultraschallverfahren, sowie das Eindring- und Wirbelstromverfahren vorgestellt. Es gibt jedoch viele weitere zerstörungsfreie Untersuchungsverfahren, die jedoch aufgrund des Lernaufwands nicht in diesem Kurs behandelt werden.
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