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Gusseisenwerkstoffe lassen sich durch das Gusszeichen G identifizieren, wobei in den meisten Fällen zusätzlich zu dem G eine weitere Angabe über die Gussart erfolgt. Nur in seltenen Fällen, wenn es sich beispielsweise um einen hochlegierten Werkstoff handelt wird lediglich das Gusszeichen angeführt. Sollen noch weitere Angaben aufgeführt werden, so sind diese über einen Bindestrich mit der Kennzeichnung verbunden.
Kennzeichnung: GX -ZZ
G = Guss [Kennzeichnung]
X = Gussart
ZZ= Zusatzangabe [ Mindestzugfestigkeit]
Bei den Gusszeichen [GX] sind folgenden Vertreter gängig:
Gussart | Kürzel |
Gegossen | G |
Grauguss | GG |
Gusseisen mit Kugelgraphit | GGG |
Gusseisen mit Lamellengraphit | GGL |
Hartguss | GH |
Stahlguss | GS |
Temperguss | GT |
schwarzer Temperguss | GTS |
weißer Temperguss | GTW |
Angehängt: Kokillenguss/Schleuderguss | K/Z |
Besonderheiten einzelner Gussarten
Hartguss: Hinter dem Kürzel GH können Zahlenwerte stehen. Liegt ein Zahlenwert zwischen 0 und 50 vor, so ist damit die Dicke der Außenschicht beschrieben. Nimmt dieser Zahlenwert einen Wert von 51 bis 99 an, so bezieht sich dieser auf die Rückprallhärte nach Shore.
Stahlguss: Hinter dem Kürzel GS folgt die Angabe der Zusammensetzung wie bei Stählen.
Beispiel für Gusseisen
Beispiel
Hierbei handelt es sich um die Kennzeichnung für einen Hartguss mit einer Rückprallhärte von 60 Shore.
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