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Infolge von Schubbelastungen treten je nach Orientierung der Schnittfläche Winkeländerungen und infolgedessen auch Schubverformungen auf, die auch Schiebungen genannt werden. Der Änderungswinkel $\gamma $ wird als Gleitwinkel bezeichnet.
Hookesches Gesetz für Schubverformung
Der oben genannte Zusammenhang von Schubspannung $\tau $ und der Schubverformung $\gamma $ lässt sich durch das Hookesche Gesetz für Schubverformung beschreiben:
Methode
Hookesche Gesetz für Schubverformung
$\tau = G \cdot \gamma \rightarrow $ Schubspannung = Schubmodul $\cdot $ Gleitwinkel.
Der Schubmodul $ G $ hat entweder die Einheit $\frac{N}{mm^2} $ oder die Einheit $\ MPa $. Er besitzt demnach dieselbe Dimension wie der Elastizitätsmodul. Der Zusammenhang zwischen Schubmodul und Elastizitätsmodul ist formal beschrieben durch:
Methode
$\ G = \frac{E}{2\cdot (1 + \nu)} $.
Elastische Isotropie
Hier gilt die Annahme, dass diese Beziehung unabhängig von der Orientierung des Koordinatensystems ist [Elastische Isotropie].
Beispiel
$\ G = \frac{E}{2 \cdot ( 1 + \nu)} \rightarrow G \approx \frac{3}{8} E \approx 0,4 E $.
Daraus lässt sich ableiten, dass ein elastischer, isotroper Körper zwei unabhängige Materialkonstanten hat. Entweder $ E$ und $ G$ oder $ E$ und $\nu $. Erfüllt ein Körper nicht die Eigenschaft der Isotropie, kann allein auf Basis dieser Konstanten das elastische Verhalten nicht errechnet werden. Es sind sehr viel mehr Materialkonstanten notwendig.
Beispiel
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